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U-Boot an der Angel?

27.10.01

Nach einem angeltechnisch sehr flauen Sommer, den ich in den Sommerferien mit meiner Familie auf Fehmarn verbrachte (wo auch sonst?) und meinem Sohn die erste Hochseeangelfahrt bescherte, auf der er nicht nur den Kapitän vertreten durfte, sondern auch gleich mit Fisch eingestiegen ist, wollte ich in diesem Herbst endlich mal wieder durchstarten.

Nachdem ich vor 3 Wochen einen schönen gefärbten Meerforellenmilchner wieder in sein Element entlassen hatte, hoffte ich nun auf einen schönen silbernen Fisch.

Da ich Strohwitwer war, wollte ich den Tag von morgens bis abends am Wasser verbringen, doch ein kräftiges Klopfen auf dem Dachfenster ließ nur den Entschluß zu, dass es besser wäre das Kopfkissen noch etwas weiter durchzuknautschen (...ich bin Schönwetterangler <grins>).

Um 11.00 Uhr bin ich dann doch auf die Piste gegangen und habe Katharinenhof auf Fehmarn als Zielort anvisiert. Dort angekommen, mußte ich feststellen, dass die Bedingungen zum Blinkern gar nicht schlecht waren. Der Wind kam von hinten. Sogar das Riff auf der rechten Seite war noch frei.

Das Wetter wurde auch immer besser und bald zeigte sich auch die Sonne. Allerdings wollten sich keine Fische zeigen. Diverse andere Watfischer versuchten ebenfalls ihr Glück, aber ebenfalls erfolglos. Auch diejenigen, die mit dem Bellyboot unterwegs waren, hatten auch nicht so reiche Beute gemacht, wie sie es vielleicht gewohnt waren. Alles in allem sah es doch nicht so rosig aus, wie erhofft.

 

 

Lediglich ein Minihornhecht hatte sich bisher an meinem Blinker vergriffen. Die Sonne versank langsam am Horizont und das Licht ließ einen Hauch von Romantik aufkommen. Moment, ich wollte ja eigentlich angeln...

Mittlerweile schon leicht lustlos flog der Wobbler in Richtung Horizont, bis mich ein Schlag aus meinen Träumen riß. Ein Rütteln und Schütteln am anderen Ende der Schnur teilte mir einen guten Fisch mit. Allerdings war der Fisch sehr gut, denn einem U-Boot gleich, zog das Tier mir Meter um Meter von der Rolle, ohne das ich ihn irgendwie halten konnte. Es war schon irgendwie unheimlich, dieser Kraft völlig wehrlos gegenüber zu stehen. Leider war es mir auch nicht möglich dem Fisch irgendwie zu folgen. Nach gut 5 Minuten gab die Schnur leider nach, denn der Wobbler war ausgeschlitzt.

Arg frustriert ging der Gedanke nur noch um Eines..Wer war der große Unbekannte? Das werde ich wohl leider nie erfahren...

Anschließend konnte ich noch 4 Dorsche überlisten, die mich aber alle nicht vom Hocker gehauen haben. Sie dürfen noch etwas wachsen.

Dann war aber Zeit zu flüchten, denn im Dunkeln lässt es sich schlecht waten. Die Brandungsangler, die sich mittlerweile auch zahlreich eingefunden hatten, hatten noch nicht einen Zupfer...

Aber der Kontakt mit etwas Großem lässt hoffen, dass vielleicht die gute Blinkerzeit losgeht.

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